Achtsamkeit im Unternehmen
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Achtsamkeit im Unternehmen

Yoga und Meditation haben mittlerweile den Sprung aus der Spiritualität und Esoterik geschafft. Immer mehr Führungskräfte sind davon überzeugt und haben bei diesem Schritt mitgeholfen. Studien zeigen, dass sich regelmäßiges Meditieren positiv auf den Führungsstil und die Gesundheit im Unternehmen auswirkt. Nicht umsonst schwören Wirtschaftsmogule wie der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Ex-RWE-Chef Peter Terium und der Vorsitzende des BMW-Aufsichtsrates Norbert Reithofer auf Yoga. Ich selbst bin Geschäftsführerin, Business-Coach und ausgebildete Yoga-Lehrerin. Also ja: diese Kombination funktioniert!
Doch wie genau lässt sich Yoga in den Arbeitstag oder auch allgemein in das Unternehmen integrieren? Ich gebe dir 6 Stichwörter – anhand dieser werden wir uns in den nächsten Textblöcken an dem Thema entlanghangeln:
> Die Grundeinstellung                                                       > Mentale Kraft
> Lebensphasenorientierte Personalpolitik                     > Affentanz im Kopf
> Glaubensgemeinschaft                                                    > Achtsamkeit auf den Körper

Die Grundeinstellung

Wir müssen akzeptieren, dass wir Ruhe brauchen. Jeden Tag werden wir von einer schier unzähmbaren Informationsflut überrollt. Burnout, Depressionen oder Ängste sind oftmals die Folgen dieser ständig wachsenden Anforderungen, die uns im Alltag begegnen. Hier kommt das Unternehmen ins Spiel – in vielen Organisationen gibt es Präventionsmaßnahmen, zum Beispiel Sport- und Entspannungsprogramme. Denn die Unternehmensphilosophie ist daran beteiligt, dass es den Mitarbeitern an ihrem Arbeitsplatz gut geht, dass sie sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und dementsprechend gesünder leben und arbeiten. Stress und Überforderung dürfen kein Dauerzustand sein. Dies muss ein Unternehmen, bzw. der Unternehmer, verstehen.

Lebensphasenorientierte Personalpolitik

Hier wird der ganze Mitarbeiter betrachtet – seine Hobbys, Familie und seine Stelle im Unternehmen. Es gilt in diesem Fall Lebens- und Berufsphasen zusammenzuführen. Dann haben wir ein „Matching“. Die Philosophie, die bei einer lebensphasenorientierten Personalpolitik wichtig ist, setzt sich aus Werten zusammen: Wertschätzung, Anerkennung, Akzeptanz für außerberufliche Belange, Respekt, Fairness und Eigenverantwortung. Diese Philosophie und Kultur muss sich auf alle Führungskräfte im Betrieb übertragen. Das Konzept von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Beschäftigungsfähigkeit und der Gesunderhaltung der Mitarbeiter werden dadurch geprägt. Somit ist auch jedes Unternehmen eine Glaubensgemeinschaft. Dies resultiert aus dem Glauben der Mitarbeiter an das Unternehmen, die Werte und die Führung.

Glaubensgemeinschaft

In meiner Ausbildung zur Yogalehrerin nahmen wir auch Yoga Sutra und die Philosophie des Yogas durch. Ich stellte fest: Die Werte, Philosophien und Gesetze des Yogas ergeben eine perfekte Unternehmensphilosophie! Die positive Sicht auf den Menschen und dass unser wahres Selbst aus Glückseligkeit besteht, bilden den Fokus in der Philosophie. Der achtfache Pfad des Yoga Sutra bietet uns dabei eine Checkliste, um den bestmöglichen Nutzen aus Yoga für unser Unternehmen zu ziehen.

1. Yama (Haltung nach außen)                                            5. Pratyahara (das Nach-Innen-richten der Sinne)
2. Niyama (Haltung nach innen)                                         6. Dharana (Konzentration)
3. Asana (Körperübungen)                                                  7. Dhyana (Meditation)
4. Pranayama (der Atem)                                                    8. Samadhi (Freisein)

Mentale Kraft

Stress entsteht in unseren Köpfen. Unser Kopf hindert uns ganz oft daran, die richtigen bzw. überhaupt Entscheidungen zu treffen. Doch was können wir gegen unsere Gedanken tun? Abschalten geht nicht. Also arbeiten wir mit ihnen. Wir müssen sie auf ihren Wahrheitsgehalt hinterfragen und ihnen offen begegnen. So können wir Gedanken loslassen – es ist ein mentales Training, dass dazu führen kann, dass wir in den Zustand kommen, in dem uns Stress nichts mehr ausmacht. Es führt zu mehr Achtsamkeit – wir richten uns also auf den gegenwärtigen Moment. Vergangenheit und Zukunft sind zweitrangig. Lerne also innezuhalten und dir bewusst zu werden, was gerade mit dir und um dich herum passiert. Achtsamkeit im Unternehmen zu etablieren ist nicht leicht: verschiedene Menschen, verschiedene Charaktere, Denkweisen und Kulturen. Hier muss glaubhaft vorgelebt werden – Mitarbeiter werden dies nur ernst nehmen, wenn auch die Führungskräfte vollkommen dahinter stehen.

Affentanz im Kopf

Doch unsere mentale Kraft kann auch gerne von uns selbst gestört werden. Kennst du das: Du möchtest dich auf eine Aufgabe konzentrieren und deine Gedanken schweifen immer wieder ab. Das ist uns allen bekannt. Unser Geist neigt dazu, abzuschweifen. Und warum nennt sich das Affentanz? Unser Geist schweift ab wie ein Affe, wenn er von Baum zu Baum springt. Das ist fies, aber ganz normal!

Achtsamkeit auf den Körper

Hier kommt dann unser Körper ins Spiel. Um uns mit dem gegenwärtigen Moment zu verbinden benötigen wir ihn – durch ihn können wir zur Ruhe kommen, den Affentanz im Kopf kontrollieren. Dafür gibt es Trainings mit verschiedenen Übungen, zum Beispiel „Sitzen wie ein Berg mit den sieben Gesten“. Doch viele Unternehmer scheuen sich diese Trainings in der eigenen Firma anzuwenden. Warum? Aus Angst als esoterisch abgestempelt zu werden. Das ist eine Fehleinschätzung – wie war das mit unserem Kopf, der sich dazwischen schaltet und Horrorszenarien einpflanzt? Also hinterfrage diese Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt. Yoga hilft dir und deinen Mitarbeitern Selbstvertrauen und Achtsamkeit aufzubauen. Durch diesen gemeinschaftlichen Prozess baut ihr Wertschätzung, Partnerschaft und Anerkennung auf. Genau das, was Mitarbeiter suchen. Die Großkonzerne Google und SAP bieten ihren Mitarbeitern Achtsamkeitsseminare an – mit großem Erfolg! Die Wartelisten bei den Unternehmen sind lang. Also warum nicht ein Vorbild an diesen Weltkonzernen nehmen?
Tipp: Dieser Weg lässt sich am besten mit einem Lehrer, Coach oder Trainer gehen. Er begleitet dich und dein Team professionell und vermittelt euch die Grundlagen.

Weitere Infos kannst du im Buch „Chefsache Gesundheit II – Der Führungsratgeber fürs 21. Jahrhundert“ des Springer Gabler Verlags nachlesen.

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